Kunstzeitschriften

Kunstzeitschriften
Kunstzeitschriften,
 
publizistische Organe für Veröffentlichungen über alle Erscheinungen der bildenden Kunst der Vergangenheit und der Gegenwart. Kunstzeitschriften entstanden im 18. Jahrhundert im Rahmen der gelehrten und moralischen Wochenschriften und der periodischen Publikationen von Kunstakademien. Als erste deutsche Kunstzeitschriften gelten das »Journal zur Kunstgeschichte und zur allgemeinen Litteratur« (1775-89) und die »Miscellaneen artistischen Inhalts« (1779-87; unter anderen Titeln bis 1808 fortgesetzt). Als wissenschaftliche Zeitschrift wurde wichtig die »Zeitschrift für bildende Kunst« (1866-1932); daneben erschien »Die Kunst für alle« (1885-1943). Im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts erlebten die Kunstzeitschriften, besonders im Umkreis der expressionistischen Bewegung, einen bedeutenden Aufschwung. Weitere wichtige deutschsprachige Kunstzeitschriften: »Die Weltkunst« (1930 ff.; 1928-30 unter dem Titel »Die Kunstauktion«); »Zeitschrift für Kunstgeschichte« (1932 ff.; 1924-32 unter anderen Titeln); »Zeitschrift des deutschen Vereins für Kunstwissenschaft« (1934 ff.); »Das Kunstwerk« (1946-91); »Das Münster« (1947 ff.); »Kunstchronik« (1948 ff.); »Kunst & Antiquitäten« (1976 ff.); »art« (1979 ff.); »Kunst« (1984 ff.; 1949-84 unter dem Titel »Kunst und das schöne Heim«); »neue bildende kunst« (1991-99; 1947 ff. unter anderen Titeln [»bildende kunst«, »Bildende Kunst«]). - Internationale Kunstzeitschriften: »Gazette des Beaux-Arts« (1859 ff.); »OudHolland« (1883 ff.); »Connaisseur« (1901 ff.); »Burlington Magazine« (1903 ff.); »Pantheon« (1928-80; Fortsetzung unter dem Titel »Bruckmanns Pantheon«); »Art international« (1956 ff.); »Quadrum« (1956 ff.); »Arts Magazine« (1961 ff.; u. a. Titeln 1926 ff.); »Artforum« (1962 ff.).
 
 
K. der Welt, hg. v. S. Paull u. a. (1973);
 M. Rennhofer: K. der Jh.-Wende in Dtl. u. Österreich 1895-1914 (Wien 1987).

Universal-Lexikon. 2012.

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